Zenon Komender

polnischer Ingenieurwissenschaftler und Politiker; PAX

* 21. Oktober 1923 Tschenstochau

† 12. April 1993 Warschau

Herkunft

Zenon Komender stammte aus Tschenstochau (Czestochowa; bekannter Wallfahrtsort). Während des Krieges kämpfte er in der nicht-kommunistischen sog. "Heimatarmee" gegen die deutsche Besetzung. Nach der Entdeckung seiner Tätigkeit durch die Gestapo im Jahr 1943 musste K. unter dem Namen Waclaw "Zaremba" Tomczynski Tschenstochau verlassen und schloss sich der Aktion "Sturm" in Südostpolen an. Nach dem Einmarsch der sowjetischen Truppen 1944 organisierte hinter der Frontlinie weitere Untergrundaktionen der "Heimatarmee", diesmal gegen die sowjetische Besetzung. Er wurde verhaftet und ins Lubjanka-Gefängnis in Moskau gebracht. Nur durch Zufall (Namensverwechslung) kam er mit dem Leben davon. Zu lebenslanger Haft verurteilt, arbeitete er in einem Arbeitslager in Stalinogorsk in einem Kohlenbergwerk als Stellmacher. Ende 1945 gelangen ihm Flucht und Rückkehr nach Polen.

Ausbildung

1946 begann er unter seinem richtigen Namen an der TU Breslau (Wroclaw) ein Studium im Fach Bau- und Konstruktionsingenieurwesen (ohne Abschluss). Unter dem Deckmantel der Studentenorganisation "Bratniak" nahm er seine antikommunistische Tätigkeit wieder auf. Ende 1946 wurde er wieder verhaftet und erneut zu lebenslanger Haft verurteilt. Nur die Unwissenheit des Gerichts über seine frühere Tätigkeit als "Zaremba" hat ...